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Alt 17. May 2017, 00:59   #1
Stoevel ist offline Stoevel
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Standard BW-Liederbuch aus dem Verkehr gezogen

Vor einigen Tagen hat das Bundes-Verteidigungsministerium verfügt, dass das Liederbuch Kameraden singt! ab sofort nicht mehr ausgegeben werden soll: http://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1147482.html

"Im Rahmen des kritischen und sensiblen Umgangs mit den Inhalten wurde erkannt, dass einige Textpassagen nicht mehr unserem Werteverständnis entsprechen", sagte ein Ministeriumssprecher dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Besonders in der Kritik stehen in dem Liederbuch "Kameraden singt!" Stücke wie "Schwarzbraun ist die Haselnuss", das "Panzerlied" oder "Das Westerwaldlied". Sie wurden dem Ministerium zufolge in der NS-Zeit und während des Zweiten Weltkriegs als Ausdruck nationalsozialistischer Überhöhung missbraucht. Zudem finden sich in dem Liederbuch Kompositionen und Texte von NS-Ideologen.

So weit der Bericht des Spiegel.

Offensichtlich nehmen einige Hardliner im Verteidigungsministerium die jüngsten Vorfälle von Rechtsextremismus in der Bundeswehr zum Anlass, jeglicher Pflege von Traditionen, die auf Vor-Bundeswehr-Zeiten zurückgehen, den Kampf anzusagen. Die Begründung erscheint mir an den Haaren herbeigezogen. Natürlich wurden Lieder wie die drei genannten auch schon in der Wehrmacht gesungen – aber als "Ausdruck nationalsozialistischer Überhöhung"? Nationalsozialistische Lieder, die in der Wehrmacht auch gesungen wurden, haben niemals Eingang in ein Bundeswehr-Liederbuch gefunden. In den drei genannten Liedern findet sich keine Spur von nationalsozialistischer Ideologie. "Schwarzbraun ist die Haselnuss" und das Westerwaldlied haben nicht einmal einen militärischen Inhalt. An diesen beiden Liedern stört mich vielmehr etwas anderes, nämlich dass sie "Ausdruck heterosexueller Überhöhung" sind – um die Formulierung etwas abzuwandeln.

Ja, diese beiden Lieder, wie auch das Panzerlied, wurden auch schon in der Wehrmacht gesungen; das Panzerlied ist 1935 entstanden. Aber ist das ein Grund, sie heute aus dem Gebrauch der Bundeswehr zu verbannen? Kommt als nächstes vielleicht ein Erlass des Verteidigungsministeriums, der den Gebrauch der deutschen Sprache in der Bundeswehr verbietet? Immerhin wurde ja auch in der Wehrmacht Deutsch gesprochen, und mit dieser Sprache ist die Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs in zahlreiche andere Länder einmarschiert. ...
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Alt 17. May 2017, 01:12   #2
autopoiesis
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Standard AW: BW-Liederbuch aus dem Verkehr gezogen

Nicht zu vergessen, folgendes Bild muss in jeder Kaserne abgehängt werden:

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Alt 17. May 2017, 09:40   #3
Stoevel ist offline Stoevel
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München, Dortmund


Standard AW: BW-Liederbuch aus dem Verkehr gezogen

Unglaublich!! War wirklich ein ehemaliger Wehrmachtssoldat Verteidigungsminister und Bundeskanzler?

Nur gut für Helmut Schmidt, dass er das nicht mehr erleben muss!
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Alt 17. May 2017, 09:53   #4
flecktarnhose
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Standard AW: BW-Liederbuch aus dem Verkehr gezogen

Zitat:
Zitat von Stoevel Beitrag anzeigen
Vor einigen Tagen hat das Bundes-Verteidigungsministerium verfügt, dass das Liederbuch Kameraden singt! ab sofort nicht mehr ausgegeben werden soll: http://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1147482.html

"Im Rahmen des kritischen und sensiblen Umgangs mit den Inhalten wurde erkannt, dass einige Textpassagen nicht mehr unserem Werteverständnis entsprechen", sagte ein Ministeriumssprecher dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Besonders in der Kritik stehen in dem Liederbuch "Kameraden singt!" Stücke wie "Schwarzbraun ist die Haselnuss", das "Panzerlied" oder "Das Westerwaldlied". Sie wurden dem Ministerium zufolge in der NS-Zeit und während des Zweiten Weltkriegs als Ausdruck nationalsozialistischer Überhöhung missbraucht. Zudem finden sich in dem Liederbuch Kompositionen und Texte von NS-Ideologen.

So weit der Bericht des Spiegel.

Offensichtlich nehmen einige Hardliner im Verteidigungsministerium die jüngsten Vorfälle von Rechtsextremismus in der Bundeswehr zum Anlass, jeglicher Pflege von Traditionen, die auf Vor-Bundeswehr-Zeiten zurückgehen, den Kampf anzusagen. Die Begründung erscheint mir an den Haaren herbeigezogen. Natürlich wurden Lieder wie die drei genannten auch schon in der Wehrmacht gesungen – aber als "Ausdruck nationalsozialistischer Überhöhung"? Nationalsozialistische Lieder, die in der Wehrmacht auch gesungen wurden, haben niemals Eingang in ein Bundeswehr-Liederbuch gefunden. In den drei genannten Liedern findet sich keine Spur von nationalsozialistischer Ideologie. "Schwarzbraun ist die Haselnuss" und das Westerwaldlied haben nicht einmal einen militärischen Inhalt. An diesen beiden Liedern stört mich vielmehr etwas anderes, nämlich dass sie "Ausdruck heterosexueller Überhöhung" sind – um die Formulierung etwas abzuwandeln.

Ja, diese beiden Lieder, wie auch das Panzerlied, wurden auch schon in der Wehrmacht gesungen; das Panzerlied ist 1935 entstanden. Aber ist das ein Grund, sie heute aus dem Gebrauch der Bundeswehr zu verbannen? Kommt als nächstes vielleicht ein Erlass des Verteidigungsministeriums, der den Gebrauch der deutschen Sprache in der Bundeswehr verbietet? Immerhin wurde ja auch in der Wehrmacht Deutsch gesprochen, und mit dieser Sprache ist die Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs in zahlreiche andere Länder einmarschiert. ...
Hallo Burghard,
oh wie recht du doch hast mit deinem Beitrag. Es ist regelrecht Balsam auf die
Seele. Ich habe das Gefühl, dass man derzeit versucht alles Mögliche aus der Zeit
als nationalsozialistisches Gedankengut einzustufen.
Sich aber mit dem zu befassen was wichtiger wäre, das läßt man lieber sein. Du hast
auch recht, mit deiner Meinung, wenn man versucht irgendwann die deutsche Sprache
zu verbieten. Wo soll das nochmal enden.
MkG Helmut
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Alt 17. May 2017, 10:10   #5
flecktarnhose
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Standard AW: BW-Liederbuch aus dem Verkehr gezogen

Zum Bild von HELMUT SCHMIDT !
Was hätte man eigentlich ohne ohne die Soldaten der Wehrmacht beim Aufbau der
Bundeswehr gemacht ? Werden jetzt alle ehemaligen als rechtsradikal eingestuft.
Es ist sehr traurig wenn man das heute alles in den Dreck ziehen will.
Das Argument, das man nur die Soldaten und Taten akzeptiert die 1944 am
Widerstand beteiligt waren zieht nicht.
Die meisten der Ehemaligen würden sich heute noch im Grab umdrehen wenn sie
dieses Gerede der Politiker hören würden.

Geändert von flecktarnhose (17. May 2017 um 10:18 Uhr)
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Alt 17. May 2017, 11:23   #6
seeheim
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Standard AW: BW-Liederbuch aus dem Verkehr gezogen

Das Ganze erinnert mich sehr stark an die "Hexenjagd" der 70er Jahre. Damals war, allerdings überwiegend in der Gesellschaft, per se´alles rechtsradikal, was irgendwie mit Militär zu tun hatte. Das eskalierte mit dem Nato-Doppelbeschluss soweit, dass man sich nicht mehr in Uniform öffentlich sehen lassen durfte. Ich habe es selbst erlebt, dass ich auf dem Bahnhof von einem jungen Mann als "Kriegshetzer" öffentlich geohrfeigt wurde. Auch als Militariasammler war man sowohl in den Augen der Behörden als auch in denen der Gesellschaft automatisch Neonazi. Dümmliches Klischee- und Schubladendenken beherrschten lange Zeit Gesellschaft und Staat - so jedenfalls meine subjektive Wahrnehmung.
Der einzige bekannte Sänger, der damals Lieder, wie das Westerwaldlied oder "Schwarzbraun ist die Haselnuss...." und vor allem auch Fahrtenlieder (ich stamme aus der bündischen Jugend) sang, war Heino (der war übrigens jahrzehnte lang SPD-Mitglied), dem daraufhin oft genug - völlig zu Unrecht - Nähe zum rechten Lager vorgeworfen wurde. Seitdem bin ich übrigens bekennender Heino-Fan.
In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an ein Lied, dass wir als Kinder in den 60ern in der Schule, auf Klassen- und Konfirmationsfahrt (stand auch in der "Maultrommel") gesungen haben: "Negeraufstand ist in Kuba......". Googelt mal nach dem Text - es ist kein Verlust für das deutsche Liedgut, dass es in der Versenkung verschwunden ist - aber damals hat sich da kein Mensch was bei gedacht.
In konsequenter Fortsetzung der jüngsten Säuberungswelle bin ich der Meinung, dass unbedingt auch der Bundesadler abgeschafft gehört: Genealogisch gesehen ist das Vieh immerhin der Sohn des Reichsadlers und gehört damit in Sippenhaft!!! Als Nachfolger sollte man einen politisch unbelasteten Vogel in Betracht ziehen. Ich denke da z.B. an den Pfau (viel Schein - wenig Sein) oder an den Tölpel (der Name ist Programm). Diese wären auch bestens als Identifikationsfiguren geeignet für Verantwortliche in Staat und Gesellschaft. - - - ......oder wie wäre es mit der Lachtaube!!!
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Alt 17. May 2017, 11:41   #7
flecktarnhose
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Standard AW: BW-Liederbuch aus dem Verkehr gezogen

Zitat:
Zitat von seeheim Beitrag anzeigen
Das Ganze erinnert mich sehr stark an die "Hexenjagd" der 70er Jahre. Damals war, allerdings überwiegend in der Gesellschaft, per se´alles rechtsradikal, was irgendwie mit Militär zu tun hatte. Das eskalierte mit dem Nato-Doppelbeschluss soweit, dass man sich nicht mehr in Uniform öffentlich sehen lassen durfte. Ich habe es selbst erlebt, dass ich auf dem Bahnhof von einem jungen Mann als "Kriegshetzer" öffentlich geohrfeigt wurde. Auch als Militariasammler war man sowohl in den Augen der Behörden als auch in denen der Gesellschaft automatisch Neonazi. Dümmliches Klischee- und Schubladendenken beherrschten lange Zeit Gesellschaft und Staat - so jedenfalls meine subjektive Wahrnehmung.
Der einzige bekannte Sänger, der damals Lieder, wie das Westerwaldlied oder "Schwarzbraun ist die Haselnuss...." und vor allem auch Fahrtenlieder (ich stamme aus der bündischen Jugend) sang, war Heino (der war übrigens jahrzehnte lang SPD-Mitglied), dem daraufhin oft genug - völlig zu Unrecht - Nähe zum rechten Lager vorgeworfen wurde. Seitdem bin ich übrigens bekennender Heino-Fan.
In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an ein Lied, dass wir als Kinder in den 60ern in der Schule, auf Klassen- und Konfirmationsfahrt (stand auch in der "Maultrommel") gesungen haben: "Negeraufstand ist in Kuba......". Googelt mal nach dem Text - es ist kein Verlust für das deutsche Liedgut, dass es in der Versenkung verschwunden ist - aber damals hat sich da kein Mensch was bei gedacht.
In konsequenter Fortsetzung der jüngsten Säuberungswelle bin ich der Meinung, dass unbedingt auch der Bundesadler abgeschafft gehört: Genealogisch gesehen ist das Vieh immerhin der Sohn des Reichsadlers und gehört damit in Sippenhaft!!! Als Nachfolger sollte man einen politisch unbelasteten Vogel in Betracht ziehen. Ich denke da z.B. an den Pfau (viel Schein - wenig Sein) oder an den Tölpel (der Name ist Programm). Diese wären auch bestens als Identifikationsfiguren geeignet für Verantwortliche in Staat und Gesellschaft. - - - ......oder wie wäre es mit der Lachtaube!!!
Hallo Kamerad seeheim,
ich kann deinen Ausführungen nur zustimmen. Es ist schon fast eine Hexenjagd was hier
z.Zt. abläuft. Man muss sich wirklich die Frage stellen was will man damit erreichen.
zum lachen ist es ja nicht !
Helmut
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Alt 17. May 2017, 21:19   #8
lowCrawl ist offline lowCrawl
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KA


Standard AW: BW-Liederbuch aus dem Verkehr gezogen

Mit den emotional andersartigen Soldaten kann man halt immer einer Schlagzeile machen, besonders in unserer mittlerweile fast vollständig postheroischen Individualgesellschaft.
Dass UvdL mit rechtsrdikalen Offizieren a ka Marco A. aufräumt ist ok, ich hab mal seine "Arbeit" angefangen zu lesen und es stehen einem die völkisch verschwörungstheorietischen Haare zu Berge - durch den Helm!
Aber sei macht es mit ihrer Wehrmachtskehraushexenjagd so ungeschickt, dass sie auch den letzten Soldaten gegen sich aufbringt, der gerne irgendeine Art von Ethos hätte, an dem er sich gefühlsmäßig festhalten könnte, wenn schon die Gesellschaft seinem Idealismus so gar nichts abgewinnen kann. Dass der eigene Dienstherr, seine ihme Schutzbefohlenem völlig pauschal den schlimmsten Klischees aussetzt, die in der Öffentlichkeit herumwabern ist schon ein heftiges Führungsversagen. Dass sie letzteres dann auch noch genau den Offizieren vorwirft, die sie selbst mit einem Maulkorberlass schier mundtod gemacht hat und damit das Prinzip der Inneren Führung ad absurdum führt macht sie für die Truppe völlig unglaubwürdig. Außerdem treibt sie sie in eine Abwehrhaltung, die es genau den Nazis, die sie eigentlich bekämpfen will, ermöglichst gegen sie zu hetzten und in den nun enger geschlossenen Reihen der Abwehrfront gegen Traditionsfledderei unterzutauchen. Damit erweist sie ihrer eigenen Agenda einen Bärendienst und vertieft den Graben zwischen Volk und Armee bis ins Groteske.
__________________
will, drill, thrill, never chill !
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Alt 17. May 2017, 22:04   #9
ABC-Soldat
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Standard AW: BW-Liederbuch aus dem Verkehr gezogen

Also Helmut Schmidt hat sich nie seiner Vergangenheit als Soldat deutschen Wehrmacht gerühmt.Die Ehrung als Namensgeber für die Universität in Hamburg erfolgte doch aufgrund seiner Verdienste als Bundestagsabgeordneter, Innensenator von Hamburg, Verteidigungsminister und Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Dafür braucht man kein Bild von ihm als Leutnant der Luftwaffe von 1942 auf dem Flur. Wenn man ein Uniformbild von ihm benötigt, dann gibt es Bilder von ihm als Major der Reserve der Bundeswehr. Er war einer der großen Verteidigungspolitiker nach 1945. Dafür verdient er Respekt und man braucht keine Wehrmachtsbilder.

Im Übrigen verweise ich auf Zitat von Vico von Bülow alias Loriot, seines Zeichens Leutnant der Wehrmacht.
„Ich war nicht gut genug, sonst hätte ich am 20. Juli 1944 zum Widerstand gehört. Aber für den schauerlichen Beitrag zur Weltgeschichte werde ich mich schämen bis an mein Lebensende.“

Ich sage nur es als Ostdeutscher - ich will keine Rommelkaserne. So gut auch auch Rommel als Soldat war, aber sein Heldenmut hat Auschwitz am laufen gehalten.
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Alt 17. May 2017, 23:03   #10
flecktarnhose
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Standard AW: BW-Liederbuch aus dem Verkehr gezogen

Zitat:
Zitat von lowCrawl Beitrag anzeigen
Mit den emotional andersartigen Soldaten kann man halt immer einer Schlagzeile machen, besonders in unserer mittlerweile fast vollständig postheroischen Individualgesellschaft.
Dass UvdL mit rechtsrdikalen Offizieren a ka Marco A. aufräumt ist ok, ich hab mal seine "Arbeit" angefangen zu lesen und es stehen einem die völkisch verschwörungstheorietischen Haare zu Berge - durch den Helm!
Aber sei macht es mit ihrer Wehrmachtskehraushexenjagd so ungeschickt, dass sie auch den letzten Soldaten gegen sich aufbringt, der gerne irgendeine Art von Ethos hätte, an dem er sich gefühlsmäßig festhalten könnte, wenn schon die Gesellschaft seinem Idealismus so gar nichts abgewinnen kann. Dass der eigene Dienstherr, seine ihme Schutzbefohlenem völlig pauschal den schlimmsten Klischees aussetzt, die in der Öffentlichkeit herumwabern ist schon ein heftiges Führungsversagen. Dass sie letzteres dann auch noch genau den Offizieren vorwirft, die sie selbst mit einem Maulkorberlass schier mundtod gemacht hat und damit das Prinzip der Inneren Führung ad absurdum führt macht sie für die Truppe völlig unglaubwürdig. Außerdem treibt sie sie in eine Abwehrhaltung, die es genau den Nazis, die sie eigentlich bekämpfen will, ermöglichst gegen sie zu hetzten und in den nun enger geschlossenen Reihen der Abwehrfront gegen Traditionsfledderei unterzutauchen. Damit erweist sie ihrer eigenen Agenda einen Bärendienst und vertieft den Graben zwischen Volk und Armee bis ins Groteske.
Sehr guter Beitrag, bin auch deiner Meinung
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bwliederbuch , gezogen , verkehr


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