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Alt 17. May 2010, 17:31   #1
darkon † ist offline darkon †
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Wölfersheim


Standard Coming Out ist bei der US-Army teuer...

http://www.queer.de/detail.php?article_id=12179

Zitat:
Coming-out kostet 80.000 Dollar


Keine Offizierslaufbahn: Sara Isaacson
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Eine 21-jährige Studentin soll 79.265,14 Dollar an das US-Militär zahlen, weil das Reserveoffizier-Ausbildungskorps (ROTC) das Studium finanzierte - und sie nun nach ihrem Coming-out aus dem Dienst entlassen hat.

Sara Isaacson hatte bereits über drei Jahre an der University of North Carolina studiert, als sie ihrem Vorgesetzten erzählte, dass sie lesbisch ist. Dies sei ihr selbst erst im Laufe ihres Studiums klar geworden. Unter dem derzeit gültigen "Don´t ask, don´t tell"-Gesetz darf aber kein offene schwul oder lesbisch lebender Person im US-Militär dienen. Ein Coming-out führt daher direkt zur Kündigung.

Wie das "Milwaukee Journal Sentinel" berichtete, war Isaacsons Einsicht teuer: Das ROTC schickte ihr nun eine Rechnung über rund 80.000 Dollar (65.000 Euro). Das Militär stellte ihr sieben Semester Studiengebühren für Auswärtige sowie andere Kosten wie Lehrbücher in Rechnung.

Ein ROTC-Sprecher gab Isaacson die Schuld an dieser Entwicklung: "Sie hätte dienen können, wenn sie nur gewollt hätte", erklärte Oberstleutnamt Monte Yoder. Die öffentliche Aussage Yoders, lesbisch zu sein, bezeichnete er als Zeichen, dass "sie nicht mehr Teil der ROTC sein wollte."

Isaacson selbst sieht das anders: Sie erklärte, dass es der Moral in der Armee nicht dienlich sei, wenn sie ihre Kameraden über ihre Sexualität anlügt. "Ich wollte nicht meine Integrität aufs Spiel setzen", so Isaacson.

Seit der Einführung der "Don´t ask, don´t tell"-Regelung im Jahr 1994 sind bereits rund 14.000 Militärangehörige wegen ihrer Homosexualität gefeuert worden. Zwar hat Präsident Barack Obama bereits im Wahlkampf 2008 versprochen, das Homo-Verbot aufzuheben. Allerdings ging die Verfolgung von Homosexuellen im Militär bislang ungehindert weiter. Zuletzt erklärte das Verteidigungsministerium, "Don´t ask, don´t tell´ bis Ende des Jahres abzuschaffen.

Das ROTC-Programm ist meist die einzige Chance für Kinder aus sozial schwachen Familien, einen Uni-Abschluss zu erwerben. Das Militär übernimmt dabei großzügig Studiengebühren und weitere Ausgaben. Als Gegenleistung müssen sich die Studenten zum Militärdienst verpflichten. (dk)

Ich fass es echt nicht...

Als ob das Verbot zu dienen nicht schon peinlich genug wäre für einen Staat der sich als Hüter der Demokratie betrachtet.
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Alt 18. May 2010, 09:52   #2
Stoevel ist offline Stoevel
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Standard AW: Coming Out ist bei der US-Army teuer...

Die USA -- Hüter der Demokratie? Da lachen ja die Hühner!
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Stichworte
coming , out , teuer , usarmy


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