Bundeswehr schwulenfeindlich? - Seite 3

ostfriese · 24. January 2009, 20:28

Hallo Markus,

das ist doch völlig in Ordnung so, dafür brauchst Du Dich echt nicht zu rechtfertigen.
Bei mir an der Schule waren schwulenfeindliche Sprüche auch eher selten auf der Tagesordnung. Für mich wäre die Wortwahl damals auch ziemlich überraschend und heftig gewesen.

Gruß,
Jens

Stuffzi · 26. January 2009, 14:09

Zitat:

Zitat von Rambo1408

Ich glaube der Spruch "Abstand zum Vordermann beträgt "x" cm - darüber ist Fahnenflucht, darunter ists Schwul" kennt jeder von uns der beim Bund war.

Um genau zu sein: Beim Marschieren den Abstand zum Vordermann genau 80 cm, 81 cm ist Fahnenflüchtig, 79 cm ist schwul.

Dieser spruch ist Allerwelts-Armee-Witz... der ist schon Asbach

***darkon †*** · 26. January 2009, 14:18

Jens, du bist aber nicht in den letzten 3-4 Jahren auf eine Schule gegangen.
Mach dir einfach mal den Spaß und höre an einer Bushaltestelle, in einer Bahn oder so voller Schüler auf dem Schulweg mal einfach an was die so zu sagen haben.....
Mittlerweile sind (HipHop sei dank) "schwul" und "Schwuchtel" wieder als allgemein abwertend in der Umgangssprache zu finden.

Das hat aber noch lange nichts mit "Homophobie" zu tun, das ist einfach nur Dummheit wenn jemand bespielsweise ein Lied als "schwule Scheiße" bezeichnet, nur weil es ihm nicht gefällt.

Übrigens hat hier glaub ich niemand gesagt, daß die Wortwahl OK wäre. Im Gegenteil, sie ist bei der Bundeswehr nicht erlaubt und es gibt nunmal einen Weg wie man damit umgehen soll und den bekommt man mit als erstes beigebracht.
Um beispielsweise zum Vertrauensmann (das ist meistens auch ein Wehrpflichtiger oder ein Zeitsoldat mit Mannschaftsdienstgrad) zu gehen braucht es keinen Mut, das ist auch kein Vorgesetzter etc.

Stuffzi · 26. January 2009, 15:34

Zitat:

Zitat von darkon

Um beispielsweise zum Vertrauensmann (das ist meistens auch ein Wehrpflichtiger oder ein Zeitsoldat mit Mannschaftsdienstgrad) zu gehen braucht es keinen Mut, das ist auch kein Vorgesetzter etc.

Genau, der ist im ständigen Kontakt des Disziplinarvorgestzen und KpFw sowie KasSeelsorger (kath.+ Ev.). Das heißt, laut dienstweg hätte man die so oder so eine von denen ansprechen müssen.

ostfriese · 26. January 2009, 16:55

Moin Volker,

mir reicht es, in Hamburg mit S- und U-Bahn zur Arbeit zu fahren.
Aber das wollte ich gar nicht ausdrücken. Sicherlich gibt es eine Menge Schulen, die so einen Umgangston haben.
Ich glaube nur nicht, dass es an jeder Schule so ist. Und gerade Deutschland ist ja berüchtigt dafür, wie sehr die Herkunft über die Bildung entscheidet und wie unterschiedlich entsprechend auch die Schulhöfe aussehen.
Insofern finde ich es schon glaubhaft, dass der junge Herr aus einer eher behüteten Umgebung kam und dann bei der Bundeswehr erstmals mit dem breiten Durchschnitt deutscher Bevölkerung in Kontakt gekommen ist. Da wäre er sicherlich nicht der erste. Und das, was er jetzt als skandalöse Schwulenfeindlichkeit empfindet, im wesentlich der Kulturschock des Kontakts mit deutscher Normalbevölkerung ist.
Wobei letztere gerne mal skandalös schwulenfeindlich sein kann.

Gruß,
Jens

24. January 2009, 20:28	#21
ostfriese Stabsfeldwebel Dienstjahre: Registriert seit: 12. May 2004 Beiträge: 257 Hamburg (Auf der Karte)	Re: Bundeswehr schwulenfeindlich? Hallo Markus, das ist doch völlig in Ordnung so, dafür brauchst Du Dich echt nicht zu rechtfertigen. Bei mir an der Schule waren schwulenfeindliche Sprüche auch eher selten auf der Tagesordnung. Für mich wäre die Wortwahl damals auch ziemlich überraschend und heftig gewesen. Gruß, Jens

26. January 2009, 14:18	#23
*darkon †* zu früh von uns gegangen Dienstjahre: Registriert seit: 20. November 2003 Beiträge: 2.694 Wölfersheim (Auf der Karte)	Re: Bundeswehr schwulenfeindlich? Jens, du bist aber nicht in den letzten 3-4 Jahren auf eine Schule gegangen. Mach dir einfach mal den Spaß und höre an einer Bushaltestelle, in einer Bahn oder so voller Schüler auf dem Schulweg mal einfach an was die so zu sagen haben..... Mittlerweile sind (HipHop sei dank) "schwul" und "Schwuchtel" wieder als allgemein abwertend in der Umgangssprache zu finden. Das hat aber noch lange nichts mit "Homophobie" zu tun, das ist einfach nur Dummheit wenn jemand bespielsweise ein Lied als "schwule Scheiße" bezeichnet, nur weil es ihm nicht gefällt. Übrigens hat hier glaub ich niemand gesagt, daß die Wortwahl OK wäre. Im Gegenteil, sie ist bei der Bundeswehr nicht erlaubt und es gibt nunmal einen Weg wie man damit umgehen soll und den bekommt man mit als erstes beigebracht. Um beispielsweise zum Vertrauensmann (das ist meistens auch ein Wehrpflichtiger oder ein Zeitsoldat mit Mannschaftsdienstgrad) zu gehen braucht es keinen Mut, das ist auch kein Vorgesetzter etc. __________________ Achtung! Bitte keine Supportanfragen mehr an mich stellen. Danke

26. January 2009, 16:55	#25
ostfriese Stabsfeldwebel Dienstjahre: Registriert seit: 12. May 2004 Beiträge: 257 Hamburg (Auf der Karte)	Re: Bundeswehr schwulenfeindlich? Moin Volker, mir reicht es, in Hamburg mit S- und U-Bahn zur Arbeit zu fahren. Aber das wollte ich gar nicht ausdrücken. Sicherlich gibt es eine Menge Schulen, die so einen Umgangston haben. Ich glaube nur nicht, dass es an jeder Schule so ist. Und gerade Deutschland ist ja berüchtigt dafür, wie sehr die Herkunft über die Bildung entscheidet und wie unterschiedlich entsprechend auch die Schulhöfe aussehen. Insofern finde ich es schon glaubhaft, dass der junge Herr aus einer eher behüteten Umgebung kam und dann bei der Bundeswehr erstmals mit dem breiten Durchschnitt deutscher Bevölkerung in Kontakt gekommen ist. Da wäre er sicherlich nicht der erste. Und das, was er jetzt als skandalöse Schwulenfeindlichkeit empfindet, im wesentlich der Kulturschock des Kontakts mit deutscher Normalbevölkerung ist. Wobei letztere gerne mal skandalös schwulenfeindlich sein kann. Gruß, Jens