Das Schlimmste an eurer AGA?

@ autopoiesis

Eine gewisse Einschränkung der Privatsphäre ist doch wohl immer vorhanden
bei der Bundeswehr, ausser nach dem Dienst. Das sollte doch wohl kein Problem
sein. Man kann es aber auch übertreiben.

Das gab es so oder so. Wenn ich das richtig erinnere, gabes da so ein Päckchen, wo allerlei Zeug drin war. Unter anderem ein Korken, der angeschröggelt werden sollte und den man dann übers Gesicht zog. Das ging aber nicht besonders gut, so dass später fast alle einen Tarnstift hatten. Ich weiß aber nicht mehr, ob der schon dienstlich geliefert werden konnte.

Beim Schießtraining wurde scharf geschossen. Bei Übungen draußen mit Manöverpatronen (Platzpatronen).
Ich weiß aber auch von Kameraden, die im Stab arbeiteten, dass diese bei Gefechtsübungen mit dem VW Bulli ins Übungsgelände fuhren und mit großen Lautsprechern Gefechtslärm vom Band erschallen ließen

Die Einschränkung der Privatsphäre macht doch das Leben zumindest in der AGA aus und es ist doch auch wirklich ein besonderes Erlebnis, das mal mitzumachen und sich darauf einzulassen. Wo soll denn sonst die Kameradschaft herkommen? Je länger man dann dabei ist, umso mehr kommt ja dann auch die Privatsphäre zurück

Zitat von bastoandi

Das gab es so oder so. Wenn ich das richtig erinnere, gabes da so ein Päckchen, wo allerlei Zeug drin war. Unter anderem ein Korken, der angeschröggelt werden sollte und den man dann übers Gesicht zog. Das ging aber nicht besonders gut, so dass später fast alle einen Tarnstift hatten. Ich weiß aber nicht mehr, ob der schon dienstlich geliefert werden konnte.

Juckt die Tarnschminke denn stark?

Zitat von bastoandi

Beim Schießtraining wurde scharf geschossen. Bei Übungen draußen mit Manöverpatronen (Platzpatronen).
Ich weiß aber auch von Kameraden, die im Stab arbeiteten, dass diese bei Gefechtsübungen mit dem VW Bulli ins Übungsgelände fuhren und mit großen Lautsprechern Gefechtslärm vom Band erschallen ließen

Immer noch besser als die ganze Zeit "bumm! bumm!" zu schreien. 😏
Und so dumm ist es auch nicht, auf diese Weise Geld zu sparen.
Ein Soldat, der in Baumholder stationiert ist und regelmäßig mit den Amerikanern zusammen trainiert, hat mal berichtet, dass die die US-Truppen bei den Schießübungen nicht wirklich das Zielen lernen, sondern solange ballern, bis das Ziel in ausreichender Frequenz getroffen worden ist, während die deutschen Truppen nur eine begrenzte Zahl an Munition zur Verfügung haben und deswegen angehalten sind, möglichst genau zu zielen.

Zitat von bastoandi

Die Einschränkung der Privatsphäre macht doch das Leben zumindest in der AGA aus und es ist doch auch wirklich ein besonderes Erlebnis, das mal mitzumachen und sich darauf einzulassen. Wo soll denn sonst die Kameradschaft herkommen? Je länger man dann dabei ist, umso mehr kommt ja dann auch die Privatsphäre zurück

Ich bestreite ja gar nicht, dass das Fehlen der Privatsphäre notwendig ist, nur war es halt auch einer der häufigsten Verweigerungsgründe. Wenn man mit Kameraden auf einer Stube war, mit denen man nicht auf derselben Wellenlänge lag, hatte man definitiv die Arschkarte gezogen...

@autopoiesis : Warum soll Tarnschminke jucken? Sie riecht meistens, weil ein Schutz vor Mücken integriert sein soll

Ich hatte halt noch nie solche Schminke auf der Haut und ich kann mir schon vorstellen, dass eine dicke Schicht juckt.

@ autopoiesis

Hallo,
ich bin allerdings der Meinung, dass das an jeder einzelnen Person liegt sich dem
Gegebenheiten anzupassen. Ausserdem besteht immer noch die Möglichkeit des
austausches mit einem anderen Kameraden. Wurde auch oft gemacht.
Während meiner Dienstzeit gab es diesbezüglich nie Probleme

@ autopoiesis

Hallo,
die Schieß- u. Zielübungen sind meines Erachtens die Grundvoraussetzungen für
genaues Zielen oder Schiessen. Das aber nicht nur im Gefecht sondern auch im
Schiessen allgemein. Sehr wichtig ist dabei auch die Schiesslehre, wobei es darauf
ankommt richtig zu Zielen. Ein Thema was bei uns ganz besonders bei der Flug-Abwehr von großer Bedeutung war.

[unimuc]

Hallo,

Zitat von autopoiesis

Ich hatte halt noch nie solche Schminke auf der Haut und ich kann mir schon vorstellen, dass eine dicke Schicht juckt.

Also das ist eigentlich kein Problem. Einige Kameraden hatten nach laengerem Tragen am naechsten Tag ein paar Hautreizungen, wobei das auch sehr von der verwendeten Schminke abhaengt.

Es gibt Leute die berichten mit der original BW Schminke da Probleme gehabt zu haben, ich fand die aber immer OK und auch wieder gut abzuwaschen. Die originale ist 2-farbig gruen/schwarz in einer gruenen Plastikdose und NICHT von Mil-Tec Andere schwoeren auf die originalen US Tarnstifte, die gehen aber wohl etwas schwerer wieder ab.

Aber echt unangenehm zu tragen ist die nicht. Man muss nur aufpassen sie nicht zu weit oben auf der Stirn anzubringen, sonst ist der ganze Helm eingesaut, und zweitens nicht mit den Fingern reinzufassen sonst verteilt man den Schmier ueberall. Auch in die Augen sollte man sich das nicht schmieren, brennt sonst etwas. Bei starkem Schwitzen kann das nerven, ein Papiertaschentuch hilft dann...

Also: wer sagt die Schminke sei das schlimmste an der AGA, der hatte wohl ne echt leichte AGA

Wobei die Abwascherei und so natuerlich schon etwas nervig ist, also "mal kurz" Tarnschminke anlegen find ich jetzt auch eher doof. Aber wenn man in grosserer Gruppe nen Tag im Gelaende ist, dann kann das schon gut aussehen. Und auf ner Uniformparty isses definitiv ein Hingucker. Ach ja, und es tarnt eben auch tatsaechlich im Gelaende.

LG,
Unimuc