ISAF Afghanistan

[flecktarn]

Traurig das immer wieder Menschen in solchen Einsätzen sterben müssen. Glaubt ihr das die Gesamtbilanz da unten eher positiv ist und das die ganze Geschichte da irgendwann mal ein Ende nimmt?

wie sagt man so schön?
"Und Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen..."

Sicher wird es mal ein Ende geben aber das dauert noch ...

[darkon †]

Die Geschichte da unten wird in halbwegs absehbarer Zeit kein Ende nehmen.

In die eh schon schwellenden Konflikte auch noch hineinmarschieren und den glorreichen Westen einführen zu wollen ist schlicht und ergreifend eine Schnapsidee gewesen. Daß sie damit nur den Haß auf sich ziehen hätte den Bush und seine Speichellecker wissen müßten.

Ich war schon in vielen Ländern und das Nicht als Tourist in immer schönen Hotels mit Pool Strand Bars und so weiter. Das fängt in Marokko an und zieht sich über Syrien Algerien Tunesien bis in den Iran Irak. In Afghanistan war ich noch nicht aber dicht davor.

Das grösste Problem ist immer der zugang zum Wasser denn wie will man eine Agrar Wirtschaft ohne dieses kostbare Nass aufbauen? Und dann kommt noch das man dort noch nicht mal eine eigene Küste hat. Denn See Häfen sind durchaus sehr Wichtig.

Das einzigste was es dort gibt sind Sand, Berge, Hitze.

Auch ohne Gefechte mit den Taliban sind die Kameraden dort nicht zu beneiden,

wer es nicht glaubt soll mal ein paar Tage in Uniform Stiefeln Schutzweste und Helm etc.. herumlaufen .....

[unimuc]

Zitat von stefan

wer es nicht glaubt soll mal ein paar Tage in Uniform Stiefeln Schutzweste und Helm etc.. herumlaufen .....

... aeh... vom Thema abgekommen

Ja ich weiss schlechtes Beispiel
soll ich es rausnehmen?

[darkon †]

Ne lass nur drin.

Ich denke mal den meisten ist durchaus klar, daß es etwas komplett anderes als bei einem Camp oder Uniformmarsch ist das Gerödel in brütender Sonne tagelang anzuheben während dem Dienst, immer im Bewußtsein, daß was passieren kann.

[unimuc]

Zitat von darkon

Ich denke mal den meisten ist durchaus klar, daß es etwas komplett anderes als bei einem Camp oder Uniformmarsch ist

Und insbesondere ist den meisten auch klar, dass die wenigsten eben auf sowas stehen... Ein Bekannter berichtete mir aus seiner Wehrdienstzeit, dass ihm schnell klar wurde, dass er die ABC-Schutzmaske wohl irgendwie nicht so unangenehm fand, wie alle seine kameraden

Dass wohl keiner drauf "steht" in nem realen Einsatz zu sein halte ich fuer klar, ich fand nur das Beispiel mit dem Geroedel so schoen "abschreckend"

Was das eigentliche Thema angeht, ist die Frage fast schon ein wenig eng gefasst, es stellt sich doch zuerst die Frage ob man den NATO-Einsatz dort egal unter wessen Beteiligung so gutheisst. Wenn man nach Argumenten wie den Einsatzbedingungen geht, duerfte man keinen Einsatz gutheissen, denn es ist immer besser nicht im Einsatz zu sein. Findet man den NATO-Einsatz gut aber haette ihn lieber ohne deutsche Beteiligung, muss man sich dem Vorwurf stellen, der Verantwortung Deutschlands innerhalb der NATO nicht nachkommen zu wollen. Daher verwundert es nicht, dass das was sich hier so inhaltlich rauslesen laesst, auch mehr generell gegen den NATO-Einsatz in Afghanistan richtet, als die deutsche Beteiligung im konkreten (wobei es natuerlich generell besser ist, bei sowas nicht dabei zu sein, erst recht wenn man es nicht gutheisst). Aber an Meinung von mir aus nur so viel dazu: ich halte die Terroranschlaege des 11. September ganz klar nicht fuer einen NATO-Buendnisfall.

Unimuc

[Stuffzi]

Um ehrlich zu sein, der Ami hat den Krieg da unten nur falsch gemeistert, mehr nicht.... wie ebscheurt kann aber auch sein, das man nur von einer Seite anfängt
Naja ich hätte es eh anders gemacht und heute würde keiner mehr drüber groß reden.... und es wäre ruhe....

Bevor noch die frage auf kommt, ob der Krieg berechtigt ist? Na ja, der Ami hat es ja nicht angefangen sondern die Terroristen...

Zudem sind die Radikal-Islamisten eine Weltbedrohung.

Also daher ist der Einsatz da unten zum Weltfrieden gerechtfertigt.
Und die NATO/UNO hatte nur Schieß ihre Blauhelme einzusetzen.

Also, nun im jedem Krieg sterben halt Zivile sowie Kameraden.
Traurig nur, das die Kriege eigentlich nur einen religösen Grund haben und solange es Religion gibt, gibt es auch Kriege.

[darkon †]

"Die Terroristen" sind aber nicht "Afghanistan".

Wenn die Amis (oder sonstwer) Terroristen jagen wollen sollen sie das gerne tun, aber das ist eben nicht automatisch ein Bündnisfall und keine Argumentation dafür in anderes Land einzumarschieren.

Wir haben ja auch nicht Hamburg dem Erdboden gleichgemacht weil einer der Piloten vom 11. September dort gelebt hatte...