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12. April 2018, 09:47 | #11 |
Obergefreiter
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Registriert seit: 9. April 2018
Beiträge: 26
Braunlage |
AW: Was ist eigentlich die "richtige" Antwort auf folgende Frage?
So... Kurze erklärung zu meiner langen Geschichte.
Ich bin arbeitslos geworden. Die Musterung stand mir noch bevor. Daher sollte ich mich nicht für 2 Monate vermitteln lassen. Tag der Musterung Vorgespräch: "Sie sind groß, Elektriker und Jung. Wir haben eine Menge Möglichkeiten für Sie. Was sind denn Ihre Hobbys?" Ich: "Schützenverein, Paintball, Theater und ich Tanze Standard- Latein" "Oh... dann brauche ich Sie nicht umwerben, Sie wollen sicherlich eh den Wehrdienst verweigern?!" Ich: "Mir ists gleich... Hauptsache ich bin nicht arbeitslos und habe was zu tun" Untersuchung: "So Herr N. Sie haben einen kaputten Rücken -> Fehlhaltung, eine sehr kachektische Figur. Ihre Augen sind nicht die besten. Wenn Sie beim Hörtest völlig versagen, müssen wir sie ausmustern." Ich habe ihr (einer Ärztin) dann erklärt, mit meiner Arbeitslosigkeit etc... Das ne Ausmusterung eher ungünstig wäre usw. Dann zum Hörtest. Rein in die Kabine, Kopfhörer auf. Die Frage ob ich was hören sollte war da schon zuviel... "Kommen Sie bitte raus Herr N." "Sie schreiben heute bitte noch Ihre Wehrdienstverweigerung. Für die Bundeswehr sind Sie nicht zu gebrauchen." Und so schnell war ich dann Zivi....
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Ein Oberharzer Glückauf -Andreas |
12. April 2018, 09:58 | #12 |
Gast
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AW: Was ist eigentlich die "richtige" Antwort auf folgende Frage?
Moin, Oberharzer!
Ich kann dich gut verstehen. Auch ich habe es erleben müssen, dass diejenigen, die wollten, nicht durften, und diejenigen, die nicht wollten, mussten. Das ganze Wehrdienstsystem bestand ausschließlich in der Demütigung und Schikane junger Männer. Die Betonung liegt auf "Männer"! |
12. April 2018, 10:18 | #13 | |
Obergefreiter
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Registriert seit: 9. April 2018
Beiträge: 26
Braunlage |
AW: Was ist eigentlich die "richtige" Antwort auf folgende Frage?
Zitat:
- Das ganze hatte halt auch was gutes!
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Ein Oberharzer Glückauf -Andreas |
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14. April 2018, 00:12 | #14 |
Major
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AW: Was ist eigentlich die "richtige" Antwort auf folgende Frage?
@ Oberharzer:
Keine Ahnung, was da vorgefallen ist, denn wenn Du untauglich gemustert wurdest, dann hättest Du auch kein Zivi machen müssen. Sich mit der Gesetzeslage vertraut zu machen bevor es dort hin geht, hat Vorteile. Ist nun jetzt egal und bist jobtechnisch gut untergekommen, also mit einem lachenden Auge zwinkernd betrachten
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Hier ist der Uffz deines Vertrauens |
14. April 2018, 00:16 | #15 | |
Gast
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AW: Was ist eigentlich die "richtige" Antwort auf folgende Frage?
Zitat:
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15. April 2018, 15:54 | #16 |
Major
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AW: Was ist eigentlich die "richtige" Antwort auf folgende Frage?
Und wenn Du aus Gewissensgründen den Zivi nicht machen willst ?
Da haben die versucht noch die Ziviquote zu erfüllen oder so. immerhin hieß es da ja noch WEHRpflicht. Hätte an also darauf bestehen können zum Bund zu gehen. (Bund oder gar nicht). T3 = Eingeschränkt verwendungsfähig mit Einschränkungen in der Grundausbildung. Egal is ja nun längst Geschichte.
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16. April 2018, 08:35 | #17 |
Gast
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AW: Was ist eigentlich die "richtige" Antwort auf folgende Frage?
Als dienstuntauglich ausgemustert und dennoch zum Zivildienst herangezogen? Das kommt auch mir sehr spanisch vor. Wer dienstuntauglich ist, muss weder Wehrdienst noch Zivildienst leisten. Aus § 7 ZDG (Zivildienstgesetz) folgt, dass die Tauglichkeit für den Zivildienst sich nach der Tauglichkeit für den Wehrdienst bestimmt. Folglich: Ausmusterung beim Bund = kein Zivildienst. Irgendetwas muss da schief gelaufen sein.
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16. April 2018, 18:23 | #18 |
Major
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AW: Was ist eigentlich die "richtige" Antwort auf folgende Frage?
Exacto Mundo, seemheim.
Danke für die Bestätigung.
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Hier ist der Uffz deines Vertrauens |
16. April 2018, 18:45 | #19 |
Gast
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AW: Was ist eigentlich die "richtige" Antwort auf folgende Frage?
Vielleicht habe ich die Definition von T3 auch falsch verstanden.
Es ist trotzdem merkwürdig, dass mein Bruder wegen Untergewichts nur eingeschränkt wehrfähig war, aber trotzdem uneingeschränkt für den Zivildienst einsetzbar war. Das lag dann wohl an der gesetzlich verpflichteten Diskriminierung von Zivildienstleistenden. |
21. April 2018, 03:40 | #20 |
Admin
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AW: Was ist eigentlich die "richtige" Antwort auf folgende Frage?
Hallo,
ich verstehe das so, dass Oberharzer quasi freiwillig Zivi gemacht hat, um irgendwas zu tun zu haben... Ist ja jetzt auch gesellschaftlich keine direkt falsche Entscheidung. Danke fuer Deinen freiwilligen Dienst an der Allgemeinheit! Klar scheint fuer mich: haettest Du das nicht getan waerst Du untauglich gemustert oder auch als T3 nicht gezogen worden. Das war die Zeit in der quasi nur noch T1 und T2 ueberhaupt zum Wehrdienst mussten, weil einfach die BW massiv Personal abgebaut hatte. Die Regierung kam mit der Abschaffung der Wehrpflicht da im Wesentlichen einem Kippen derselbigen durch das Bundesverfassungsgericht zuvor - denn eine "Wehrgerechtigkeit" war schon lange nicht mehr gegeben... Jeder Verweigerer war denen da recht, der rettete die Statistik LG, Unimuc |
Stichworte |
antwort , folgende , frage , kdv , kriegsdienstverweigerung , wehrdienstverweigerung , zivi , zivildienst |
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