Gayarmy.de - Die Infoseite und Community für Schwule in Uniform
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Reale Armeen Auch über Themen betreffend richtiger Armeen (Bundeswehr, Bundesheer etc.) kann man diskutieren. |
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Themen-Optionen |
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#1 | |
zu früh von uns gegangen
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http://www.queer.de/detail.php?article_id=10965
Zitat:
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#2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Ein General wird gefeuert und was ist mit Wowereit der es offiziell sagt und Westerwelle der es versucht zu verheimlichen?
Ist ein General Höher gestuft wie ein Minister? Doch wohl nicht oder Irre Ich Mich jetzt? ![]() |
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#3 |
Hauptmann
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Beiträge: 597
München, Dortmund |
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Es waren vor 25 Jahren noch etwas andere Verhältnisse als heute. Heute kann es ja nicht nur von Wowereit, sondern sogar vom Hamburger Ersten Bürgermeister v. Beust (CDU !) allgemein bekannt sein, dass er schwul ist. Allerdings, Wowereit, v. Beust, und Westerwelle (die alle drei keine Minister sind) sind tatsächlich schwul, Kiessling dagegen vermutlich nicht. Aber egal, ob er nun schwul war oder nicht, Unrecht ist ihm in jedem Fall geschehen. Ein Umstand hielt mich aber davon ab, mit ihm Mitleid zu haben: Er war höchst beleidigt darüber, dass man ihn für schwul hielt. Ich bin schon so oft irrtümlich für heterosexuell gehalten worden -- wenn ich da jedesmal beleidigt sein wollte ...
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#4 |
zu früh von uns gegangen
Dienstjahre:
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Stövel, du hast aber nicht deinen Job verloren mit einer öffentlichen Verleumdungskampagne, nur weil dich jemand für Hetero gehalten hat.
Damals war es halt noch so, daß man als Schwuler in der Bundeswehr ein Sicherheitsrisiko war, weil man damit als erpressbar galt. Warum man als erpressbar galt wenn man den Erpressungsgrund eh schon öffentlich zugegeben hat hat mir schon damals Teenager nicht eingeleuchtet. Und offenbar fanden das genug Leute unlogisch um diese Regelung dann zu kippen.
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#5 |
Gast
Beiträge: n/a
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Ich würd mal sagen das grösste Sicherheitsrisiko sind Immer noch Verheiratete mit Kindern denn die sind auf alle Fälle Erpressbar aber das darf man ja wieder nicht öffentlich äussern ...
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#6 |
Hauptmann
Dienstjahre:
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Beiträge: 597
München, Dortmund |
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Die angebliche Erpressbarkeit war der offiziell genannte, aber vermutlich nicht der wahre Grund für die Entlassung. Der wahre Grund dürfte gewesen sein, dass man im Verteidigungsministerium glaubte, das Ansehen der Bundeswehr würde durch einen schwulen General beschädigt. Mit so einer subjektiven Begründung hätte die Entlassung aber vor Gericht, wenn Kiessling dagegen geklagt hätte, keinen Bestand gehabt. Darum musste ersatzweise eine objektiver scheinende Begründung gegeben werden, auch wenn diese eigentlich unlogisch war. Wirklich unlogisch ist sie allerdings nur, wenn einer offen zu seinem Schwulsein steht. Wenn dagegen einer, der standhaft leugnet, schwul zu sein, (wie Kiessling es tat), in Wirklichkeit doch gleichgeschlechtliche Kontakte hat, dann könnte er in einem schwulenfeindlichen Umfeld, wie die Bundeswehr es damals war, durchaus erpressbar sein. Die Schuld an der Erpressbarkeit trug dann aber nicht der einzelne Soldat, der gleichgeschlechtliche Kontakte hatte, sondern diejenigen, die die Schwulendiskriminierung in der Bundeswehr zuliessen.
Kiesslings Beleidigung darüber, dass man ihm unterstellte, schwul zu sein, und seine berechtigte Verärgerung über die Entlassung sind zwei verschiedene Dinge. Hätte man Kiessling entlassen, weil man (zu Recht oder zu Unrecht) annahm, dass ein naher Verwandter von ihm in der DDR lebte und folglich Geheiminformationen von Kiessling dem militärischen Geheimdienst der DDR hätte übermitteln können, wäre die Entlassung vermutlich genauso rechtswidrig und von Kiessling anzufechten gewesen. Neben dem rechtswidrigen und objektiv verletzenden Verwaltungsakt der Entlassung empfand Kiessling es aber noch als eine zusätzliche Schmach, dass man ihm unterstellte, schwul zu sein. Das setzt aber voraus, dass auch er selbst Homosexualität für etwas Unanständiges hielt. Als General mit dieser Einstellung war er auch mitverantwortlich für das schwulenfeindliche Klima in der Bundeswehr. So ist er schliesslich ein Opfer der von ihm selbst mitzuverantwortenden Homophobie geworden. |
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#7 |
Gast
Beiträge: n/a
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Was das Thema Erpressen angeht:
In Zeiten des kalten Krieges hat der Osten häufiger versucht, Informationen hier bei uns von Geheimnisträgern durch Erpessung zu erhalten. Opfer konnten nicht nur schwule Soldaten werden, sondern häufig auch heterosexuelle Frauen oder Männer an anderer exponierter Stelle in unserer Republik, die auf sogenannte "Romeos" oder "Julias" reingefallen sind. Gefährdet waren nicht nur die eigentlichen Geheimnisträger selbst, sondern sehr häufig auch die Sekretärinnen oder Assistenten von entsprechenden Leuten. Lief vor einiger Zeit mal ein interessanter Bericht dazu im Fernsehen... |
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Stichworte |
general , günter , kießling , tot |
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