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Alt 11. September 2009, 15:22   #7
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Berlin


Standard AW: USA untersuchen Vorwürfe gegen Soldaten im Irak

Und vor 2003? Da hat Saddam wohl persönlich ein Grußwort an die Teilnehmer des Bagdader CSDs gerichtet...

Gewalt gegen Schwule ist in der gesamten islamischen Welt gang und gäbe. Das ist keine irakische Spezialität und erst recht gibt es das nicht erst seit der US-Invasion. Jeder Schwule in dieser Region tut gut daran, seine Orientierung zu verheimlichen - wenn ihm seine körperliche Unversehrtheit lieb ist. Von den Amerikanern zu verlangen, dass sie in einem islamischen Land Gewalt gegen Schwule (oder Frauen) komplett unterbinden wäre etwa so, als sollten sie nach der Befreiung Belgiens den Bewohnern das Biertrinken abgewöhnen.
Immerhin gibt es seit 2003 zensurfreies Internet (und Handys) im Irak - unter Saddam völlig undenkbar, für Schwule in solchen Ländern aber nicht ganz unwichtig.

Der verlinkte Bericht nennt schiitische Privatarmeen, die vom Iran aus finanziert werden. Dort gibt es nicht nur gesellschaftliche Repression, sondern staatlich verfügte Hinrichtungen von Schwulen (ca. 4000 bisher). Der Schlüssel zu einer signifikanten Reduzierung der Gewalt im Irak ist daher: Regimewechsel in Teheran. Vor kurzem gab es Massendemonstrationen gegen das Mullah-Regime, das Interesse der Berufsmenschenrechtler im Westen daran war aber nur sehr mäßig.