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Alt 25. October 2008, 20:27   #40
Anonymous
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Standard Re: Einsatz in Afghanistan

Es ist interessant, wie weit die Meinungen über diesen Einsatz auseinander gehen, und das ist auch gut so, weil jeder seine Auffassung vertreten sollte. Zunächst einmal verneige ich mich noch einmal vor den Gefallenen und deren Angehörigen. Doch die Beiträge, in denen die NATO ins Spiel gebracht wird, ziehen nicht. Die NATO ist ein Nichtangriffsbündnis. Das heisst, wenn ein Mitgliedstaat angegriffen wird, haben die anderen zu helfen; aber wenn ein Mitgliedsland, in diesem Fall die USA, einen Krieg "anzetteln", besteht nicht die geringste Verpflichtung, mit einzugreifen. (Die NATO war ursprünglich als das Gegenstück zum Warschauer Pakt gedacht, der längst aufgelöst ist.) Sicherlich melden sich Soldaten freiwillig zu diesem Einsatz, aber es wird erheblicher Druck auf Zeitsoldaten, die sich länger verpflichten, oder Berufssoldat werden wollen, ausgeübt. In der einen Hand hält der Kommandeur die Ernennungsurkunde zu dem Gewünschten (Z 12 oder Berufssoldat), in der anderen die Verpflichtungserklärung zum Einsatz in Afghanistan. Das ist nicht nur Druck, das ist Erpressung. Ein Soldat, der seinen Dienst quittiert, was er tun kann, steht vor dem Aus. Das wissen die Verantwortlichen. Schlafmohn zu medizinischen Zwecken lässt sich problemlos auch woanders herstellen. Auch ein UN Mandat muss nicht zwingend verlängert werden. Wenn die Politiker auf das Volk hören würden und es ist Fakt, dass 66 Prozent der Deutschen keinen Einsatz in Afghanistan wünschen und 86 Prozent keinen Kriegseinsatz. (Forsa-Umfrage), dann wäre die Sache eigentlich schon geklärt. Also NATO - müssig, da ist nichts zu begründen. UN-Mandate, wie gesagt, sollten von den Bürgern der jeweiligen Ländern, wie es in der Schweiz ja schon lange der Fall ist, beschieden werden. Wer unbedingt hin will, soll sich doch freiwillig melden, nach dem Motto: Ich liebe das Risiko und den finanziellen Anreiz, was hier nicht näher ausgeführt werden, aber auch nicht verschwiegen werden soll. Zunächst stehen die Leben der Männer und Frauen, die in diesem meiner Ansicht nach nicht zum Frieden bringendes Land Dienst leisten, im Vordergrund. Dann die Milliarden EURO, die völlig unsinnig dorthin fliessen und in Deutschland viel nötiger wären. Ich werde mit diesem Beitrag auch meine Auffassungen beschliessen. Krieg ist das Schlechteste, Friedensverträge kann man schreiben, aber die Freundschaft ist das schärfste Schwert. Und das wird es in Afghanistan nicht geben. Eine Regierung, die sich im Sog des wahrscheinlich unrühmlichsten amerikanischen Präsidenten reissen lässt, ist mit Sicherheit unter der jetzigen Kanzlerschaft nicht würdig, so genannt zu werden. Menschen, die von Problemen im eigenen Land durch derartige Einsätze abzulenken versuchen, obwohl durch eine schnelle und radikale Aktion; durch unsere Tornadobomber gewährleistet, die sichere Zielfotos "schiessen" und damit den Truppen, wenn denn viel mehr Soldaten da wären, Tür und Tor zu den Lagern der Taliban öffnen und diese in einem automatisiertem Krieg, (Gezielter Einsatz von harten Geschützen) vernichten; diese wollen schliesslich zu ihrem Gott als Helden. Gegner sind schon schlimm genug, aber Gegner, die auf ihr eigenes Leben keinen Wert mehr legen, sind nicht berechenbar. Man kann nur fragen: "Wann werden unsere Politiker endlich mal erwachsen? Wenn das wandelnde Kostüm abgewählt wird? (Oder vorher)"
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