Aber ich hoffe doch, dass du wenn du einen Rekruten in deiner Freizeit drillst
NUR beschwerdefähig handelst
Als Rekrut will ich doch schnell lernen und das geht nach meiner Erfahrung am besten, wenn man sich an seine Fehler gut erinnern kann. Das wiederum erfordert Impulsereignisse, die sich fest ins Hirn einbrennen. Gerade auf den ersten Blick überzogene oder ungerechte Strafen leisten das ganz besonders gut.
Gruppenstrafen noch viel besser.
Man will doch als Schütze einsatztauglich werden, also in Gefechtssituationen unmittelbar handeln lernen, auch wenn oder gerade weil einem die Übersicht über die Lage fehlt. Was soll dann dieses Gefasel von begründbar...wenn ich mich freiwillig für so was melde, dann muss doch klar sein, dass Fehler nicht im sozialpädagogischem Stuhlkreis besprochen werden
Wenn ich meinen Vorgesetzen mit einem Kampfsporttrainer bei einem Turnier vergleiche, dann bin ich doch darauf angewiesen, dass er mir im richtigen Augenblick reinbrüllt, wie ich aus einem gefährlichen Würger wieder rauskomme. Mitten im Gerangel fehlt mir vielleicht grad die Übersicht. Und er muss das dann schon kernig bringen, sonnst hör ich ihn in meinem Adrenalinrausch gar nicht. Wenn er dann noch einen drastischen Fluch draufsetzt (quäl dich - du Sau) ist das für mich doch nicht erniedrigend, sondern stachelt mich an und ermöglicht mir mit meiner Wut in die Offensive zu gehen. (Das habe ich selber schon häufig erlebt bei JuJutsu und Judoturnieren).
Ganz abgesehen davon gibts beim Kampf selber immer "Körperstrafen" - wenn ich meine Deckung vernachlässige krieg ich was auf die Fresse und meine Dicke Lippe erzieht mich sofort dazu, gefälligst besser aufzupassen.
Das ist sehr effektiv - und damit Zielführend.
Also liebe Ausbilder bitte, bitte richtig schleifen, dann machts einfach mehr Spaß.
